Insel Vilm - Natur pur
Nahe der Südküste Rügens, der größten deutschen Ostseeinsel, erstrecken sich 94 ha behütete Natur inmitten des Rügischen Boddens, einem Gewässer im Greifswalder Bodden - die kleine Insel Vilm.
Vor mehr als 10. 000 Jahren hinterließen Gletscher Moränen, aus denen eine Insel entstand. Vilm war ein Teil davon, trennte sich durch natürliche Veränderungen von Rügen ab und ist heute eine landschaftliche Kostbarkeit in der Ostsee. Eine Anhöhe von kaum 40 m ist die höchste Erhebung der Insel, auf der ansonsten wild wuchernde Grünflächen, uriger Wald aus Eichen, Rotbuchen und Ulmen das Bild bestimmen und in dem unzählige Farne, Moose und Blütenpflanzen zuhause sind. Vilm ist ein Paradies für Vögel, die hier ungestört nisten, ihren Lebensraum mit Eidechsen und Nattern teilen. Wenn im Winter der Rügische Bodden zugefroren ist, verirren sich auch Rehe und Füchse vom Festland nach Vilm.
Diese 2,7 km lange Insel, die zu Putbus gehört und die man von Lauterbach aus mit der Fähre erreicht, diente in der jüngeren Vergangenheit der Politprominenz der DDR als Urlaubsdomizil. Davon zeugt heute noch eine kleine Siedlung, die elf Häuschen umfasst. Erwähnung findet Vilm - damals im Besitz des Hauses zu Putbus - bereits im Jahre 1249. Besiedelt war die Insel wahrscheinlich schon in der Steinzeit. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts lebten hier lediglich einige Einsiedler. Ihre an einen Urwald erinnernde Schönheit verdankt Vilm nicht zuletzt einem Ereignis aus dem Jahre 1527, dem letzten großen Holzschlag. Ende des 19. Jahrhundert, als der Badetourismus aufkam, wurde ein Logierhaus errichtet. Von Putbus aus kamen Besucher nach Vilm. Vor allem Maler - u.a. Carl Gustav Carus und Caspar David Friedrich - waren von der bizarren Natur begeistert. Um der Insel ihre Natürlichkeit zu erhalten, stellte man sie 1936 unter Naturschutz. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam es zu einem erneuten Besucherandrang. An den Wochenenden bevölkerten mitunter bis zu 1000 Ausflügler die Insel. Die DDR ließ die Insel 1959 für die Öffentlichkeit sperren. Vilm zu besuchen wurde zum Privileg weniger Politiker. Die Natur atmete auf und erholte sich in den folgenden Jahrzehnten. Seit 1990 ist Vilm ein geschütztes Biosphärenreservat und gehört zum Biosphärenreservat Südost Rügen. Es gibt keine Inselbewohner, keine Ferienhäuser. Als Außenstelle des Bundesumweltministeriums wird Vilm für Forschungen und Tagungen genutzt. Alles ist der Natur untergeordnet.
Für Besucher ist die Insel im Rahmen geführter Rundgänge zugänglich. Die Anzahl der täglichen Gäste ist beschränkt. Um eine der begehrten Eintrittskarten zu bekommen, ist eine Voranmeldung empfehlenswert. Eine kleine Mühe für eine wundervolle Landschaft!
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