Barth
Barth liegt mit seinen knapp 12.000 Einwohnern am südlichen Ufer des Barther Boddens unweit der Halbinsel Fischland-Darss-Zingst. Durch seine Lage im Schatten der Ostseestrände des Darß herrscht in Barth auch während der Sommermonate eine sehr ruhige und entspannte Stimmung. Vom Ostseetourismus ist Barth bis jetzt verschont geblieben. Die kleine zauberhafte Stadt im Landkreis Nordvorpommern feiert 2005 ihr 750-jähriges Stadtjubiläum. Barth ist eine der Städte im deutschen Ostseegebiet, die behaupten, mit dem einst so sagenhaften Vineta in Kontakt gestanden zu haben. Daher wird Barth auch die Vinetastadt genannt. Zu Ehren rund um diese Sage gibt es auf der Freilichtbühne in Barth zahllose Darbietungen.
Das Stadtwappen von Barth zeigt, wie der Name bereits verrät, einen Mann mit einem Bart. über die wirkliche Herkunft der Bezeichnung gibt es zahlreiche Spekulationen, doch ist keine historisch belegt. Eine der Theorien besagt, dass es früher einmal ein Flüsschen mit dem Namen Barthe oder Bartke gab, welches bei der Stadtbenennung Taufe stand, eine vergnüglichere jedoch ist, dass die Lango barden (die Männer mit den langen Bärten), die diese Stadt ursprünglich bauten, für die Namensgebung verantwortlich zu machen sind.
Erstmals wurde der Ort Barth im Jahre 1159 in Kämpfe gegen die Slawen verwickelt und damit in der Historie erwähnt. 1255 wurde der Stadt das lübische Stadtrecht verliehen. Im Jahre 1316 baute Fürst Witzlaw III. von Rügen ein Schloss. Heute steht nah an dieser Stelle das ehemalige so genannte "Kloster". Von vielen Pommernherzögen wurde nach dem Anschluss an Pommern das Schloss als Residenz genutzt. An gleicher Stelle erbaute der Pommernherzog 1573 ein Renaissanceschloss. In der ab 1582 errichteten Fürstlichen Druckerei wurde die im damaligen Pommern erste erschienene reformatische Bibel gedruckt, die heute noch besichtigt werden kann. Zwischen 1648 und 1815 stand Barth unter schwedischer Herrschaft. Aus dieser Zeit stammt ein Adeliges Damenstift, das im Jahre 2000 restauriert wurde und nun für Betreutes Wohnen genutzt wird. Die Blütezeit der Stadt Barth begann im 18. und 19. Jahrhundert. In dieser Zeit entwickelten sich Schiffbau und Segelschifffahrt. 1868 besaß Barth etwa 15 Reedereien, über 170 Seeschiffe, einen Dampfer und 16 Küstenschiffe. Die Anforderung an große Dampfschiffe wurde im Laufe der Jahre weltweit größer und da der Bodden bei Barth recht flach ist, konnte die Stadt an seiner früheren Bedeutung als Hafenstadt nicht festhalten.
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Heute ist der Barther Hafen zu einem tonangebenden Mittelpunkt des maritimen Tourismus geworden. Die Stadt ist geprägt von kleinen mittelständischen Unternehmen in Handwerk und Dienstleistung. Der Bereich der Altstadt ist attraktiv restauriert worden und lädt zum Flanieren ein. Dabei wurde peinlichst genau darauf geachtet, den Charakter des alten Stadtkerns und des Hafens zu erhalten. Zahlreiche kleine Cafés, Bistros und Restaurants laden zum Probieren der ortsüblichen Köstlichkeiten ein. Von hier kann man auch mit dem Schiff zur Insel Hiddensee aufbrechen.
Obwohl Barth selbst viele interessante Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung bietet, lohnen sich auch Ausflüge in die einmalige Landschaft rund um den Bodden und die nur 12 km entfernte Ostsee. Kleine historische Hansestädte und diverse Museen bieten dem Interessierten anschauliche Exponate zur Geschichte Barths und der Bedeutung des fischreichen Boddens.
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