Heiligenhafen - Seeheilbad und Hafenstadt
Die Kleinstadt Heiligenhafen in Schleswig-Holstein (Kreis Ostholstein) liegt auf einer Höhe von 7 m üNN an der Ostsee zwischen Kieler und Lübecker Bucht gegenüber der Insel Fehmarn. Das staatlich anerkannte Seeheilbad ist mit rund 9.000 Einwohnern und 18 km² Fläche der wichtigste Fischereistandort auf der Halbinsel Wagrien. Diese Landschaftsbezeichnung stammt von dem slawischen Volk der Wagrier, die sich ab dem 5. Jahrhundert in der Region ansiedelten. Die Küstenlinie von Heiligenhafen ist sehr abwechslungsreich, es gibt eine Steilküste mit Kliff, Dünenlandschaften und flache Sandstrände. Das Stadtzentrum liegt in einer Bucht, die durch eine langgestreckte Nehrung mit den Landschaftsteilen Graswarder und Steinwarder zur Ostsee hin begrenzt wird. Direkt daneben befindet sich ein künstlich abgetrennter Binnensee, der jedoch ebenfalls noch Zugang zum offenen Meer hat.
Ferienwohnungen & Ferienhäuser in Ostholstein
Der Ostseestrand von Ostholstein reicht von Fehmarn im Norden über Dahme, Kellenhusen und Grömitz bis nach Scharbeutz und den Timmendorfer Strand im Süden. Auch der Weissenhäuser Strand gehört zu dieser schönen Region. WEITER
Bereits in der Jungsteinzeit war die Region um Heiligenhafen besiedelt. Das belegen archäologische Funde (Steinbeile, Klingen, Schaber, Pfeilspitzen), die im Heimatmuseum zu besichtigen sind. Der Ort Heiligenhafen ist wahrscheinlich um das Jahr 1250 als Zusammenschluss der Dörfer Helerikendorp, Tulendorp, Küsdorp, Kerstinbuerfeld und Vrysgard entstanden, die Verleihung der "Lübischen Stadtrechte" sind urkundlich erstmals aus dem Jahr 1305 belegt. Die wechselvolle Geschichte von Heiligenhafen wird im ausgehenden Mittelalter bestimmt durch erfolgreichen Handel und Fischerei, aber auch von Kriegen, Stadtbränden und überschwemmungen. Ein erster Aufschwung erfolgte zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam als Ergänzung zum zurückgehenden Seehandel der Fremdenverkehr als neue Einnahmequelle dazu. Im Jahr 1895 wurde die "Deutsche Badegesellschaft Heiligenhafen" gegründet, und bis heute sind Tourismus und Fischereiwesen die wichtigsten Erwerbszweige in Heiligenhafen.
Trotz der zahlreichen Verwüstungen im Mittelalter ist der historische Altstadtbereich von Heiligenhafen mit den alten Straßen und dem Marktplatz nahezu unverändert erhalten geblieben. Besonders sehenswert sind die Bürgerhäuser aus den vergangenen Jahrhunderten wie das Heimatmuseum, der Alte Salzspeicher und das Rathaus von 1882. Die Stadtkirche aus dem 13. Jahrhundert weist mit ihrem Treppengiebelturm einen deutlichen dänischen Einfluss auf. Lohnende Ausflugsziele im Umfeld der Stadt sind das Naturschutzgebiet Graswarder, die bronzezeitlichen Hügelgräber Struckberg und Tweltenberge sowie der Ferienpark am Westende des Binnensees mit Grill- und Bolzplatz, Boule-Bahn, Skater-Anlage und Beachvolleyball-Feld. Von hier aus reicht der rund 4 km lange Hauptbadestrand bis Graswarder, einzelne Abschnitte sind gesondert als Hunde- bzw. FKK-Strand ausgewiesen. Ruhige Sandstrände findet man in den Ortsteilen Strandhusen und Ortmühle. Der Wassersport steht in Heiligenhafen bei den Urlaubern natürlich an erster Stelle. Neben Schnorcheln, Tauchen, Segeln und Surfen ist Hochseeangeln äußerst beliebt. Der Fischereihafen ist seit langem ein bekannter Ausgangspunkt für Angeltouren auf Dorsche und Plattfische. Die Rückkehr der Fischkutter ist immer ein besonderes Ereignis, vor allem während der alljährlichen Hafenfesttage, dann gibt es in ganz Heiligenhafen nur einen wichtigen Ort - den Hafen.
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