Ostseebad Laboe
Das Ostseebad Laboe liegt am östlichen Ufer der Kieler Förde und gehört aus verwaltungstechnischer Sicht zum Kreis Plön in der sogenannten Probstei. Die hier lebenden rund 5200 Einwohner sind vor allem im Tourismus beschäftigt. Laboe liegt nur 19 Kilometer entfernt von Kiel, der Landeshauptstadt des norddeutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein.
Laboe ist in zwei Ortsteile gegliedert, das Unter- und das Oberdorf. Während das Unterdorf vor allem durch den Tourismus geprägt ist, konnte im Oberdorf der ursprüngliche Dorfcharakter bewahrt werden. So sind hier noch deutlich die Grundstrukturen eines typischen Runddorfes mit einem zentralen Anger erhalten geblieben, um den sich Hofanlagen, Nebengebäude und kleine Katen gruppieren.
Die Natur rund um Laboe ist von Wiesen, Weiden und Bäumen geprägt, die teilweise bis dicht an die Küste der Ostsee heranreichen. Davor erstreckt sich eine wunderschöne Dünenlandschaft mit schmalem Sandstrand, die als Naturerlebnisraum unter Naturschutz steht.
Die Geschichte von Laboe reicht zurück bis in das Jahr 1200 als sich hier ein kleines Fischerdorf ansiedelte. Die strategisch günstige Lage an der Ostsee sowie an der Kieler Förde führte dazu, dass Laboe im Jahr 1643 Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen den Schweden und den Dänen war, die um die Vormachtstellung im Ostseeraum kämpften. Der sich zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelnde Bade- und Kurbetrieb sorgte dafür, dass Laboe im Jahr 1875 den Status eine staatlich anerkannten Ostseebades erhielt.
Ferienwohnungen & Ferienhäuser in Ostholstein
Der Ostseestrand von Ostholstein reicht von Fehmarn im Norden über Dahme, Kellenhusen und Grömitz bis nach Scharbeutz und den Timmendorfer Strand im Süden. Auch der Weissenhäuser Strand gehört zu dieser schönen Region.
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Mit gleich zwei Yachthäfen, verfügt Laboe über ein Potential an mehr als 700 Liegeplätzen für Segelfreunde. Darüber hinaus werden Touren zum Hochseeangeln angeboten. In mehreren Segelschulen besteht die Möglichkeit, einen Segelschein zu erwerben, das Windsurfen oder das Kitesurfen zu erlernen. Rund um den Fischerei- und den Museumshafen hat sich eine lebhafte touristische Infrastruktur entwickelt, die mit kleinen Lädchen, Restaurants und Kneipen zum Bummeln einlädt.
Dass Laboe auch für die Kriegsmarine von Bedeutung war, davon zeugen die beiden herausragenden Sehenswürdigkeiten des Ortes. Dies sind zum einen das hoch aufragende Marine-Ehrenmal von Laboe und zum anderen das direkt davor auf dem Strand aufgebockte U-Boot. Das aus dem Jahr 1927 stammende Ehrenmal, das in seiner Form an den Bug eines Wikingerschiffs erinnert, beeindruckt vor allem durch seinen 72 m hohen und weithin sichtbaren Turm. Zur Plattform führen 337 Treppenstufen und zwei Fahrstühle. Unter dem Turm befindet sich eine Ehrenhalle, in der an die im ersten und zweiten Weltkrieg gesunkenen Kriegsschiffe sowie deren Besatzungen erinnert wird. Vor dem Marine-Ehrenmal von Laboe steht seit dem Jahr 1972 das U-Boot U 995, das als Museum dient und im Originalzustand von 1945 belassen wurde.
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