Hansestadt Stralsund
Eine Symbiose aus kühler Moderne und mittelalterlicher Backsteingotik erwartet den Besucher, blickt er vom nahen Ufer der Insel Rügen auf die Skyline der Stadt Stralsund am Strelasund in Mecklenburg-Vorpommern. Stralsund bildet das Tor zur Insel Rügen, die mit seinen schönen Stränden an der Ostsee zu Ausflügen lockt.
Stralsund gestern und heute
Bereits seit dem 13. Jahrhundert mit Stadtrechten versehen, erlebte die Hafen- und Hansestadt eine überaus wechselvolle Geschichte. Aufschwung, Blüte und Wohlstand, aber auch lange Fremdherrschaft, Kriege, Niedergang, Verfall und Bedeutungslosigkeit prägten über Jahrhunderte das Leben der Bewohner. Heute ist Stralsund wieder aus dem Dornröschenschlaf erwacht und präsentiert sich in neuer Pracht und Schönheit. Rund 600 Gebäude wurden und werden aufwändig restauriert und fügen sich nun erneut zu einem beschaulichen, mittelalterlichen Stadtbild. Enge Altstadtgassen und bunte, repräsentative Bürgerhäuser bilden mit der prachtvollen Backsteinfassade des Rathausgiebels und des gegenüber liegenden Wulflammhauses ein einzigartiges Ensemble. Dahinter thront die mächtige Nikolaikirche, die reiche Kulturschätze aus unterschiedlichen Epochen beherbergt. Einen besonders schönen Blick über Stadt und Umgebung genießt man vom Turm der größten der drei Stralsunder Backsteinkirchen, der Marienkirche. Hier offenbart sich erst richtig die idyllische Lage der Altstadt, die inmitten des Strelasundes sowie des Moor,- Knieper,- und Frankenteiches gelegen, beinahe Inselcharakter besitzt. Von den ehemaligen Befestigungsanlagen Stralsunds zeugen Reste der Stadtmauer mit Kniepertor und Kütertor. Im Kunsthistorischen Museums befindet sich eine umfangreiche Sammlung zur Frühgeschichte und zur Stadtentwicklung sowie zur Kunst und Kultur. Hierzu gehört auch das älteste Gebäude der Stadt, das von den Grundmauern bis zum Dach besichtigt werden kann.
Am Wasser und mit dem Wasser
Es sind nur ein paar Schritte von der historischen Altstadt Stralsunds zu den Hafenanlagen. Hier kann man vom Fährhafen aus zur Insel Hiddensee oder zu Rundfahrten starten. Hier vereinigt sich aber auch das durch Speicher und Lotsenhaus geprägte mittelalterliche Hafenpanorama mit einem neuen, beinahe futuristisch anmutenden Gebäudekomplex, dem erst 2008 eröffneten Ozeaneum. In dem an riesige Kieselsteine erinnernden Bau erleben und erfahren Jung und Alt alles was es über das Meer und seine Bewohner zu erfahren gibt. Hinter dicken Glasscheiben werden Lebensräume aus unterschiedlichsten Meeresregionen höchst lebensnah dargestellt und der Besucher taucht ein in die Welt der Wattenmeere, der Küstengewässer, der Schären, der Flussmündungen oder in die dunkle Unterwasserwelt der Ozeane. 7000 Meeresbewohner, vom riesigen Hai bis zu winzigen Schwarmfischen, bevölkern die unterschiedlichsten Aquarien des Museums. Im Deutschen Museum für Meereskunde, das sich in den Räumen des ehemaligen Katharinenklosters befindet, liegt das Hauptaugenmerk der Ausstellungen auf Fischerei und Schiffbau sowie Flora und Fauna der Ostseeküste. Zwei weitere Dependencen des Meeresmuseums kann man auf Fischland-Darß und auf der Insel Dänholm besichtigen.
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Um Stralsund herum
Die berühmteste von Stralsund erreichbare Touristenattraktion liegt nur einen Katzensprung entfernt und ist durch eine moderne, erst 2007 eröffnete Strelasund-Brücke schnell zu erreichen. Die Insel Rügen, mit den atemberaubenden Kreidefelsen, den romantischen Alleen, der weiten Landschaft und endlosen Sandstränden, aber auch der Zeugen einer dunklen Vergangenheit, wie die gigantische Anlage Prora. Die Insel Hiddensee, genauso wie Rügen deutscher Spitzenreiter was die Sonnenscheintage betrifft, ist ein weiteres Highlight für Besucher der Region. Und nicht zuletzt ist die einzigartige Boddenlandschaft, die vor Jahrtausenden vom zurückweichende Eis erschaffene Landschaft, eine Entdeckungsreise wert. Vielgestaltige Buchten, Inseln, Moore und Dünen sind Lebensraum einer reichen Flora und Fauna und dienen Tausenden von Kranichen auf ihren langen Reisen als Rastplatz.
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