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Ostsee

Naantali, Finnland

Der Ursprung des sympathischen, etwa 15 km nordwestlich von Turku gelegenen finnischen 13.000-Einwohner-Ostsee-Städtchens Naantali ist das im Jahr 1443 gegründete Birgittenkloster Monasterium Vallis Gratiae, dessen mittelhochdeutsche Übersetzung Naadhenthal später zum schwedischen Nadendal bzw. zum finnischen Naantali wurde. Während der Reformation wurde das ansässige Kloster zerstört und damit auch die ökonomische Grundlage der Stadt. Ohne die Einnahmen durch die Pilger, ohne ausreichendes Ackerland und ohne Privilegien für die Seefahrt blieb den Einwohnern nichts anderes übrig, als sich mit Strümpfe Stricken zu behelfen, eine von den Nonnen vererbte Kulturtechnik, die in guten Zeiten immerhin den Export von fast 30.000 Paar pro Jahr möglich machte.

Die zweite Blütezeit brach in dem Moment an, als ein gewisser Professor Peter Elfving im 18. Jahrhundert die Heilkraft des Wassers an der Quelle Viluluoto entdeckte. Wundersame Dinge wurden damals über Naantali erzählt, wo man mit Trinkkuren nicht nur Kopfschmerzen bekämpfen, sondern auch Lähmungen, Skorbut und Gicht besiegen könne. Es begann die Epoche des Heil-, Kur- und Badeortes, die ihren Höhepunkt in der ersten Hälfte des 20. Jh. hatte und der die Stadt einige ihrer schönsten Gebäude verdankt. Der Betrieb des Heilbades wurde 1962 eingestellt, lebte aber in den 80er Jahren wieder auf, als man das neue Kurhotel eröffnete. Die nach dem Weltkrieg in den Granit gesprengten Benzin- und Öllager legten schließlich den Grundstein für ein anderes, von Touristen meist nicht wahrgenommenes Naantali - das der Industrie und Energieversorgung. Immerhin ist der Hafen einer der größten des Landes, was eine Reihe von Unternehmen veranlasste, sich hier anzusiedeln. Außer den Sehenswürdigkeiten finden Besucher in Naantali eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur, eine erstaunlich breit gefächerte Restaurant-Szene sowie vielfältige Möglichkeiten der sportlichen Betätigung. Nicht umsonst wurde Naantali 1993 und 1995 zur angenehmsten finnischen Fremdenverkehrsstadt gewählt. Naantalis größte Sehenswürdigkeit ist natürlich das Kloster, von dem nach Säkularisierung und Bränden allerdings nur noch die Kirche übriggeblieben ist. Der wuchtige Feldsteinbau liegt malerisch auf einer Anhöhe oberhalb des Boots- und Yachthafens.



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